Gegen hohe Mieten, Vertreibung, Verdrängung und rassistische Ausgrenzung – Aktionstage und Soziale Kampfbaustelle

Wir wollen die SKB gezielt in Köln-Mülheim machen, ein lebendiger und durch Migration geprägter Stadtteil. Aktuell wird die gewachsene Struktur des Stadtteils von einer zerstörerischen Stadtplanung angegriffen, die das Ziel hat, die Mietpreise steigen zu lassen und die ärmere Bevölkerung zu verdrängen.
Verstärkt werden Wohnungen für Reiche gebaut. Unter dem Etiketten „smart city“ und „grow smarter“ wird die Stegerwaldsiedlung umgekrempelt und ihre Mieter*innen vertrieben. Touristenportale wie AirBnB und Booking.com treiben die Mieten in die Höhe. Und das Jobcenter weigert sich, die überhöhten Mieten zu übernehmen.
Dem wollen wir gemeinsam etwas entgegen setzen, und dabei an eine lange Tradition sozialer und politischer Kämpfe anknüpfen.
Wir laden alle Menschen, Gruppen wie Einzelpersonen, aus Mülheim, Köln und der ganzen Welt ein:
–    die mit anderen den neoliberalen Umbau unserer Stadtteile und
Städte sabotieren (wollen),
–    die mit anderen gegen staatlichen und gesellschaftlichen Rassismus
und Sexismus kämpfen (wollen),
–    die mit anderen gegen das Unrechtssystem Hartz IV mobil machen
(wollen),
–    die mit anderen sich für angemessenen und bezahlbaren Wohnraum für
alle    (inclusive Obdachlose, EU-Ausländer_innen, Geflüchtete usw.)
einsetzen (wollen),
–    die mit anderen in alternativen Wohnprojekten und Wagenplätzen
leben    (wollen),
–    die sich mit anderen gegen die zunehmende Faschisierung der
Gesellschaft organisieren (wollen),
–    die sich mit anderen gegen Ausbeutung und herrschende Gewalt wehren
    (wollen)!
Kommt zur Sozialen Kampfbaustelle, bringt Eure Erfahrungen mit, seit offen für den Austausch, für andere Menschen und für neue Kampf- und Widerstandsformen…
Während der Dauer unserer antikapitalistischen Baustelle gibt es:
–    täglich ein warmes Essen für alle;
–    Diskussionen und Veranstaltungen z.B. zu Hartz IV, Wohnungsnot, Arbeitsmigration und den Fragen von Widerstand und Selbstorganisierung
–    Musik und Filmveranstaltungen
Zur Vorbereitung gibt es Aktionstage mit zahlreichen Aktionen am 24. – 25. Mai 2018 auf dem Wiener Platz
Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt!
Eine soziale Kampfbaustelle (SKB) – hat es in Köln bereits zweimal (2013 und 2014) gegeben – mit vielen Kämpfen und praktischen Erfolgen, u.a.:
–    die Kampagne „Alle für Kalle“ wurde hier geboren
–    offensive Aktionen am Jobcenter gingen von hier aus
–    Soziale Rechte für migrantische Arbeiter*innen konnten durchgesetz werden
–    Neuer Wohnraum für arme Leute konnte erstritten werden.
„Sozial“ steht für das Zusammenleben auf der Baustelle: Essen, Feiern und Hausarbeit haben die gleiche Wichtigkeit wie das Diskutieren, Vorbereiten und Durchführen von Aktionen.
Wir wollen keine alten und auch keine neuen Hierarchien. Für uns sind Hausarbeit und persönliche Angelegenheiten, wie Gefühlsbeziehungen und Sinnlichkeit zentral und genauso wichtig wie Aktivitäten, die „politisch“ sind oder „die Revolution vorbereiten“.
Weil Hausarbeit so wichtig ist, wird die Küche (und nicht das Plenum) das Herz und der Dreh- und Angelpunkt der sozialen Kampfbaustelle sein.
„Kampf“ bezieht sich auf unsere alltäglichen kleinen und unsere seltenen größeren Kämpfe. Die SKB soll ein öffentlicher Ort sein, an dem wir praktisch versuchen,
–    unsere Vereinzelung und Konkurrenz aufzubrechen und
–    unsere Kräfte zu bündeln um gemeinsam Widerstand zu leisten.
Ohne Kampf gibt es nichts geschenkt, schon gar nicht für arme Leute.
„Baustelle“ steht für das Unfertige. Die ersten Kampfbaustellen waren inspiriert durch die weltweiten Bewegungen der Plätze, wie z.B. der Gezi-Aufstand in der Türkei. Wo Menschen soziale Fragen aufwarfen und viele unterschiedliche Leute zusammen brachten, gerieten die herrschenden Verhältnisse sehr schnell in die Krise.
Heute, ein halbes Jahrzehnt später, haben wir erlebt, wie die Gegenseite diesen weltweiten Aufbruch mit einem vielfältig abgestuften Spaltungs- und Repressionsrepertoire bekämpft:
–    staatliche Repression,
–    die sanfte Gewalt ökonomischer Verhältnisse, technologischer
Innovationen und staatlicher Bürokratie,
–    religiöser Fundamentalismus, populistische, rassistische und
nationalistische Mobilisierungen und
–    in einigen Staaten Asiens und Afrikas sogar mit offenen Kriegen
gegen die aufständischen Bewegungen.
Diese Erfahrungen müssen wir einbeziehen, wenn wir unsere Kämpfe
zusammen bringen und weiter entwickeln.
Listig bewältigen wir unseren Alltag…
Mit zu wenig Geld versuchen wir über die Runden zu kommen, Essen, Kleidung – und dann noch die Kosten für Ärzte, Brillen, Schule…
In zu kleinen und zu teuren Wohnungen versuchen wir, es uns gemütlich zu machen. Ein täglicher Kampf.
Wir gehen nicht allein zum Amt, und zeigen dem Jobcenter gerne mal den Stinkefinger.
Wir suchen das Gemeinsame, denn das Einsame macht uns krank. Wenn wir arbeiten, lieben wir unsere Arbeit eher selten, doch wir sind „jung“ und brauchen das Geld. Wir versuchen uns die (Arbeits-)Welt so angenehm wie möglich zu machen. Wenn wir keine Lust zur Arbeit haben, melden wir uns „krank“, machen im Büro was uns Spaß macht, stehen mit 2 Beinen auf der Bremse oder schmeißen den Job.
Empathie nicht nach Arbeitsauftrag zu dosieren ist genauso unsere Waffe, wie langsam zu arbeiten. Zu den Gesetzen der Herrschenden und zur Eigentumsordnung haben wir ein
eher pragmatisches Verhältnis.
Ausbeutung und Gewalt finden wir doof. Autoritäres stößt uns ab.
Wir lieben das Leben – trotz mancher Depris. Engel sind wir keine, eher widersprüchliche Leute mit ganz schön vielen Macken, Kanten und Fehlern…
Unsere größten Momente haben wir, wenn wir uns zusammentun:
–    mit Vielen die Behörden nerven,
–    mit unseren Kolleg_innen gemeinsam die Arbeit niederlegen,
–    in Massen die Gesetze brechen,
–    zusammen kochen oder
–    gemeinsam feiern.
Und wenn wir offen für Kritik sind!
Trotz allem: unsere größten Probleme bleiben das knappe Einkommen, kleine und viel zu teure Wohnungen oder gar keine, der Stress und die viele gute Zeit, die wir für öde Tätigkeiten verschwenden. Und einige haben keinen gesicherten Aufenthalt…
Und oft auch unsere Isolation, Einsamkeit oder Konkurrenz.
Und zuviel Gewalt…
Wir sind Hunderttausende in der Stadt – und Milliarden auf der ganzen Welt. Trotzdem haben wir oft das Gefühl, dass „nur ich mit meinen Problemen nicht klar komme“ – Bullshit!
Dagegen hilft am besten, sich mit anderen auszutauschen:
–    über unsere kleineren und größeren Probleme;
–    und noch wichtiger: über unsere alltäglichen kleinen Kämpfe
–    und unsere seltenen größeren Kämpfe wie Demonstrationen, Streiks,
Revolten.
Nicht um des Austausch willen, sondern um unsere Kämpfe zusammen zu
bringen und weiter zu entwickeln.

 

kampfbaustelle 2018 pdf

Leider, hatten Staat und Kapital was gegen die Hausbesetzung..

Vielen Dank an alle die uns Erfolg gewünscht und unterstützt haben! Bevor wir den Tag reflektiert und analysiert haben, verweisen wir für Infos erst einmal auf die regionale Presse:

Express  Köln: „Auf der Ferdinandstraße Poilzei räumt besetztes Haus in Köln-Mülheim

„Köln – Am Donnerstagvormittag hatten Wohnungslose und ihre Unterstützer einen Altbau an der Ferdinandstraße in Köln-Mülheim besetzt. Am Nachmittag dann die Räumung, eine Hundertschaft der Polizei räumte das besetzte Haus. Die Hauseigentümerin hatte bei der Polizei Anzeige erstattet. Das Gebäude mit der Hausnummer 6 steht ebenso wie das Nachbarhaus seit etwa einem halben Jahr leer und soll verkauft werden.

Quartier drohe Luxussanierung

„Es droht die Luxussanierung”, begründeten die Hausbesetzer ihre Aktion. Die Ferdinandstraße und das umliegende Gründerzeit-Quartier seien durch die geplante Neubebauung des KHD Geländes akut von steigenden Mieten bedroht, die zur Verdrängung der alteingesessenen Mieter führe.

Hinter der Besetzung steht der Verein „Soziales Wohnen.eV.i.G.“ Die Aktivisten seien durch Flüchtlinge, die in einem anderen Haus des verstorbenen Eigentümers lebten, auf den Leerstand aufmerksam geworden. Die Besetzer haben der Stadt nach eigenen Angaben ein Konzept zur Realisierung von bezahlbaren Wohnraum in der Ferdinandstraße vorgelegt.

Wie EXPRESS vor Ort erfuhr, standen die Hausbesetzer bereits in Kontakt mit der Stadt. Diese soll nach Vorstellungen der Aktivisten das Haus kaufen, das eine Kanadierin geerbt haben soll.

Auch eine Anmietung seitens des Vereins kommt den Hausbesetzern zufolge in Betracht, um bezahlbaren Wohnraum für Bedürftige zur Verfügung zu stellen.

Die Aktivisten wollen in den 16 Parteien der zwei Gebäude, die zuletzt als Studentenwohnheim gedienet hatten, Selbsthilfe-Wohngruppen für Bedürftige einrichten. „Jeder ist eingeladen. Hauptsache die Leute bringen sich ein und arbeiten mit“, sagt eine Aktivisten. Nun warten sie auf die Reaktion der Stadt Köln.

Stadt will nicht kaufen

Die Stadt zeigte am Nachmittag eine klare Haltung! Der Forderung der Aktivisten, das Haus zu kaufen, will sie nicht nachkommen. Sprecherin Sabine Wotzlaw sagt: „Das Wohnungsamt ist von den Aktivisten gebeten worden mit der Anwältin der Erbin Kontakt aufzunehmen. Dieser Bitte ist unser Wohnungsamt nicht nachgekommen, da ein Erwerb der Liegenschaft durch die Stadt ausgeschlossen ist.“

Darüber seien die Aktivisten von Wohnungsamtsleiter Josef Ludwig informiert worden.“

– Quelle: http://www.express.de/25747652 ©2017

PE: Haus in der Ferdinandstr. 6 (Köln-Mülheim) besetzt!

  • Heute Vormittag haben Wohnungslose und Unterstützer*innen die Ferdinandstr.6 besetzt
  • Die Ferdinandstr. 6 und 8 stehen seit ca. einem halben Jahr leer. Sie stehen zum Verkauf und drohen luxussaniert zu werden
  • Verein „Soziales Wohnen.eViG“ hat Konzept zur Realisierung von bezahlbaren Wohnraum in der Ferdinandstr. der Stadt vorgelegt
  • Die Ferdinandstr und das umliegende Gründerzeit-Quartier sind durch die geplante Neubebauung des KHD Geländes akut von Mietanstieg und Gentrifizierung bedroht
  • Die Stadt prüft das Anliegen des Vereins „Soziales Wohnen“ und scheint grundsätzlich zu einer Förderung bereit
  • Die Hausbesetzung versucht unmittelbaren Verkauf der Ferdinandstr. 6 und 8 an Spekulant*innen zu verhindern. Stattdessen soll die Stadt die Chance nutzen mit dem Verein zusammen günstigen Wohnraum zu schaffen!

Es vergeht kaum ein Tag an dem Wohnungssuchende und Mieter*innen keine neuen Horrormeldungen über die Situation auf dem Kölner Wohnungsmarkt erfahren. Immer mehr Menschen müssen unter menschenunwürdigen Wohnbedingungen leben, um nicht auf der Straße zu landen. Sozio-Kulturelle Projekte und alternative Wohnformen, wie die Bauwagenplätze werden zerstört. Gleichzeitig verdient sich die Immobilienbranche mit der Wohnungsnot eine goldene Nase.

In der Ferdinandstr. 6 und 8 ergibt sich die Chance gegen diese Entwicklung aktiv zu werden.

Nach dem Tod des Hauseigentümers, plant die kanadische Erbin die Gebäude zu verkaufen. Seit zwei Monaten hat die Stadt Köln die Möglichkeit beide Gebäude für ca. 600.000 Euro zu erwerben und so ungefähr 25 Personen ein Zuhause bieten zu können. Diese Investition wäre auch rechnerisch sinnvoll, liegen die langfristigen Kosten für Notunterbringungen mit Preisen bis zu 720 Euro pro Person und Monat doch deutlich höher. Auch verglichen mit den finanziellen Aufwendungen, die beispielsweise für die Opern-Sanierung ausgegeben werden, ein geringer Betrag. Die Kommunalisierung der Häuser würde zudem helfen die unsozialen Marktkräfte abzubremsen und der drohenden Gentrifizierung der Nachbarschaft entgegen zu wirken. Denn anders als in der benachbarten Stegerwald-Siedlung, wird dieser Teil des Veedels nicht von einer Mileuschutzsatzung dagegen geschützt.

Der Verein „Soziales Wohnen“, ist ein Zusammenschluss von Menschen, die alle von der Kölner Wohnungsnot betroffen sind und sich für Wohnraum engagieren. Im Rahmen ihrer politischen und sozialen Arbeit haben sie, von dem Verkauf der Häuser erfahren und der Stadt ein Konzept unterbreitet, mit dem die Häuser kostengünstig instandgesetzt und Menschen in prekären Wohnungsnotlagen zur Verfügung gestellt werden können.

Der zuständige Liegenschaftsausschuss zeigte sich durchaus interessiert die Gebäude zu erwerben. Nach einer Besichtigung durch das Liegenschaftsamt hat letzteres, aber von einen Kauf der Häuser aufgrund angeblich zu teurer Sanierungsnotwendigkeiten abgeraten. Dabei wurden jedoch nicht die Lösungskonzepte des Vereins „Soziales Wohnen“ mit einbezogen, sondern ausschließlich eine Verwendung als Geflüchtetenwohnanlage Aufgrund der städtischen Zögerlichkeit stehen die Häuser deshalb kurz davor, auf dem freien Wohnungsmarkt, an den Meistbietenden veräußert zu werden. Dort werden sie dann – nach der Luxussanierung – nicht mehr von den ärmeren oder normal verdienenden Bevölkerungsschichten zu bezahlen sein.

In Anbetracht der (sich seit Jahren verschlimmernden) Wohnungsnot und dem prognostizierten weiteren Bevölkerungswachstum Kölns, ist die Haltung der Stadt unverantwortlich. Gleichzeitig ist die Politik aufgefordert aktiv zu werden und auf eine soziale Lösung hinzuwirken.

Kontakt:

wohnraum@inventati.org

Verein „Soziales Wohnen“ eViG

SoWo.Koeln@gmx.de

Weitere Infos unter:

facebook/wohnraumfuerallekoeln

https://wohnraumfueralle.noblogs.orgMit freundlichen Grüßen

„Soziales Wohnen“ iG & die Initiative: Wohnraum für Alle!

Baugenehmigung Kartäuserwall 14 unrechtlich erteilt

Köln, 27. September 2015, 12 Uhr

Pressemitteilung zum Kartäuserwall 14

Neue Erkenntnisse haben die Zweifel an der Rechtmäßigkeit und
Genehmigungsfähigkeit des Bauvorhabens am Kartäuserwalls 14 durch das Bauaufsichtsamt weiter erhärtet.

Durch die geplante Geschosserhöhung der Neubauten und der geringen Abstandsflächen, würde sich die Belichtungs-⁠ und Beleuchtungssituation der angrenzenden Grundstücke massiv verschlechtern. Darüber hinaus gibt es erhebliche Bedenken über die Gewährleistung des Brandschutzes. Die LEG Köln (Eigentümer des rückwärtigen Gebäudes) hat nun, auf Nachfrage
besorgter Bewohner*innen schriftlich mitgeteilt, dass kein
Einverständis bezüglich des Bauvorhabens erteilt wurde. In dem Schreiben vom 18.09 heißt es:

“Darüber hinaus ist absolut zutreffend, dass wir einem Bauvorhaben in der von Ihnen beschriebenen Dimension zustimmen müssten. Allerdings wissen wir weder offiziell noch inoffiziell von einem Bauvorhaben in der von Ihnen beschriebenen Art. Es ist niemand an uns herangetreten und hat
uns über dahingehende Pläne informiert”

In Anbetracht der Tatsachen finden die Nachbar*innen, Anwohner*innen und Nutzer*Innen des Kartäuserwalls die Erteilung der Baugenehmigung durch das Bauaufsichtsamt zutiefst skandalös.

Derweil wurden die Gespräche zwischen dem Anwalt der Nutzer*Innen des Kartäuserwall 14 und Vertretern der Gewerbepark Hüsten GmbH vergangenen Freitag fortgesetzt. Es wurde vereinbart Gespräche über eine wirtschaftliche Übernahme des, seit 24 Tagen, besetzten Gebäudes in der
kommenden Woche zu führen.

aus dem Kartäuserwall

Info-⁠ und Presse-⁠Telefon: 01575-⁠2085873
https://wohnraumfueralle.noblogs.org

https://twitter.com/wohnenfueralle
@wohnenfueralle
#kh14

Programm für Sonntag, den 27.9.

Sonntag 27.9. 16:00 – CryptoCafè

In Zeiten von nicht mehr nur vermuteter sondern auch bewiesenerÜberwachung,
gibt es auch keinen Grund mehr sich nicht zu wehren.
Dank Edward Snowden und der Arbeit von anderen Whistleblowern, ist die Umfassende Zusammenarbeit von Geheimdiensten wie der NSA, Verfassungsschutz und BND
bekannt geworden.
Als Besondere Zielgruppe dieser Überwachung braucht ihr das Werkzeug um euch schützen zu können.

Wir würden euch diese Werkzeuge zum Erhalt euer Privatsphäre und Anonymität gerne zur Hand geben. Dafür sind zum Glück keine großen Computer Kenntnisse von nöten.

Mitbringen müsst Ihr nur euren Computer und ausreichend Motivation für das Thema, sowie Lust an Kaffee und Kuchen.

Geplante Inhalte sind:

– Grundlegende Informationen zum Stand der Überwachung

– E-Mail Verschlüsselung mit GPG und Mail Programmen wie z.B. Thunderbird

Wir freuen uns auf euch!

Sonntag 27.9. 20:00 – Kino
„BuyBuy St.Pauli – über die kämpfe um die esso-häuser“

In der Langzeitdokumentation „buy buy st. pauli“ wird der Kampf der Bewohner_innen der Esso-Häuser und ihrer Unterstützer_innen begleitet.
Die Fimemacher_innen haben zahlreiche Demonstrationen gefilmt, waren bei subversiven Aktionen und Brushmobs dabei, haben Stadtteilversammlungen dokumentiert und Einblicke in liebevoll eingerichtete Wohnzimmer eingefangen – bis zum Packen der Umzugskartons. Dabei will der Film wichtige Fragen stellen: War der Abriss wirklich unvermeidbar? Soll Kaputtbesitzen mit maßgeschneiderten Bebauungsplänen belohnt werden? Zu Wort kommen nicht
nur Aktivist_innen der Initiative Esso-Häuser sowie Bewohner_innen, Nachbar_innen und Gewerbetreibende, sondern auch die Politik, Investoren und eine Stararchitektin.

Hauseigentümer bekundet Gesprächsbereitschaft

Delegierte der Nutzer*Innen des Kartäuserwalls 14 und ein Eigentümer trafen sich heute, im Beisein von Anwälten, zu Gesprächen. Die Vertreter*Innen der Nutzer*Innen des Kartäuserwalls 14 bewerten das Gespräch als konstruktiv. Die Parteien einigten sich darauf, die Gespräche nächste Woche fortzusetzen.

Kartäuserwall: Wohnraum schaffen – Neubau lassen!

Der bezahlbare Wohnraum ist bereits da!

Die AktivistInnen und BesetzerInnen des Kartäuserwalls 14 betrachten den Versuch das Bauvorhaben der Gegenseite vertreten durch Rechtsanwalt Monschau als soziales Wohnprojekt darzustellen als nicht haltbar. Laut dem durch das vom Gewerbepark Hüsten GmbH in Auftrag gegebene Gutachten beträgt die aktuelle Nutzfläche 241 qm. In der unteren Etage befindet sich zur Zeit eine nicht genutzte Gewerbefläche von 100 qm. Diese wurde in der Aufstellung Herrn Monschaus dem Stadtanzeiger gegenüber der zukünftig bereit stehenden Wohnfläche mit zugerechnet. Die aktuell verfügbare Wohnfläche beträgt 141 qm. Eine Neunutzung der Gewerbefläche als Wohnfläche könnte ohne Abriss und Neubau 100 qm Wohnraum schaffen. Der tatsächliche Zugewinn an Wohnfläche entspricht also nicht den suggerierten 160 qm, sondern 60 qm.

Auch die Behauptung „man sei der Familie in jeder erdenklichen Hinsicht entgegen gekommen“ und insbesondere das Angebot „die Familie auf zehn Jahre hin für die gleiche Miete in einer der neuen Wohnungen auf dem Grundstück wohnen zu lassen“, stellt sich bei näherer Betrachtung als fragwürdig heraus. Im Gegenteil wurde das Kaufgesuch der Familie, die gerne weiterhin in dem Haus gewohnt hätte, abgelehnt.

Als nicht vereinbar mit dem behaupteten Entgegenkommen muss auch die bis jetzt trotz einstweiliger Verfügung des Amstgerichts Köln nicht behobene Demontage der Eingangstüren nebst Zargen seitens der Eigentümer gewertet werden.